Alfred-Escher-Denkmal
Begründung
Das Denkmal von Alfred Escher ist insofern kritisch, da er seinerzeit mit der Sklaverei Menschen ausgebeutet hat. Dass eine solche Statue inmitten einer der grössten Städte der Schweiz steht, muss geändert werden.
Die Vergangenheit bleibt beständig. Sie kann nicht geändert werden. Aber wir können lernen aus den Fehlern. Wir können aufklären. Wir können uns einsetzen, das wieder gutzumachen, was geschehen ist. Denkmale erinnern uns. Aber sie lehren uns in den meisten Fällen nichts, bis auf dass wir den Namen von Personen kennen. So auch Alfred Escher. Von der Schweiz verehrt, aber welches Unheil hat er anderen Menschen gebracht? Rassismus ist auch in der Schweiz ein Problem. Darum müssen wir darauf aufmerksam machen. Darum soll genau dieses Denkmal verändert werden. Aber nicht, indem die Vergangenheit verschleiert wird. Indem wir aufklären, indem wir zeigen, warum diese Personen nicht nur Gutes getan haben. Warum es problematisch ist, solche Menschen zu ehren. Um das Denkmal nachhaltig zu verändern, würden in diesem Fall «Wissenstafeln» angebracht werden. Rund um die Statue von Alfred Escher werden unterschiedliche Tafeln angebracht, welche die Problematik aufzeigen.
Erklären. Verstehen. Aufarbeiten.
Es soll gezeigt werden, warum auch die Schweiz schuldig ist und sich in der Vergangenheit mit Sklaverei Reichtum erschaffen hat. Eigentum, der uns nicht gehört. Das Mindeste, was wir tun können, ist das klarzustellen. Mit «Wissenstafeln», welche illustriert die Geschichte aufzeigen und uns erklären, warum Alfred Escher zwar für die Schweiz wichtige wirtschaftliche Beiträge geleistet hat, aber auch aufzeigen, was er in anderen Ländern angerichtet hat. Nicht er als Person soll zum Sündenbock gemacht werden, aber wir als Schweiz müssen uns mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen. Mit der Vergangenheit. Damit wir es in Zukunft besser machen können.